von André
Nachdem die 4. Mannschaft mit einer Niederlage gegen den USV in die Saison gestartet war, sollte am 2./3. Spieltag endlich etwas Zählbares mit nach Hause genommen werden. Wieder ging es auf Auswärtsfahrt, die Gegner hießen Freiberg II und Radebeul II.
Die Mannschaft bestand an diesem Wochenende auf der Damenseite aus Lisa und Freia, die Manon vertrat, sowie bei den Herren aus Hanno, Hakim, Lars, Martin, Bastl und André. Gut gelaunt traf sich die Truppe früh morgens, um gemeinsam nach Freiberg aufzubrechen. Vor Ort wurden zunächst die eindrucksvollen Künste der Radballer bewundert, bevor sich das Einspielen für 8 SpielerInnen auf einem Feld als große Herausforderung darstellte. Die Taktikbesprechung hatte ergeben, dass Bastl und André im 2. HD um Punkte kämpfen sollten, bei den Damen waren weit weniger Optionen zu diskutieren. Freia und Lisa bemühten sich im DD sehr, mussten letztlich aber ihren Gegnerinnen zum Sieg gratulieren. Bastl und André konnten derweil den ersten Satz gewinnen, der zweite Satz wurde zur Zitterpartie: Die gegnerische Paarung spielte zusehends druckvoller und beim Stand von 19-19 war das Nervenkostüm gefragt. Nach 3 abgewehrten Satzbällen des Gegners bedeutete der Punkt zum 25-23 den ersten Spielpunkt. Hanno und Hakim hatten im anschließenden 1. HD wenige Probleme gegen Schieweg/Honeit und gewannen deutlich. Lisa spielte ein konzentriertes Dameneinzel gegen ihre junge Kontrahentin und so ging auch dieser Punkt an uns. Die folgenden Herreneinzel waren bedeutend knapper: Hanno musste sich im ersten Satz noch strecken und gewann in der Verlängerung, der zweite Satz ging aber sicher an uns. 4:1.Martin und Lars gingen beide über die volle Distanz um den ersehnten Siegpunkt einzufahren und es wurde richtig eng. Nach verlorenem erstem Satz kämpfen sich beide im zweiten zurück, Martin gar in der Verlängerung, und in den dritten Sätzen wurde um jeden einzelnen Punkt gefightet. Der große Kampf wurde belohnt, mit 21-19 und 22-20 holten die beiden Punkte 5 und 6. Das abschließende Mixed war noch geprägt von Abstimmungsschwierigkeiten, gerade Freia zeigte am Netz aber eine überzeugende Vorstellung. Endstand 6:2. Nach Stärkung beim örtlichen Griechen mit „Lolli“-Runde für die Kinder ging es weiter nach Radebeul.
Die Aufstellung blieb bis auf das 2. HD unverändert, hier sollten nun Lars und Martin für Punkte sorgen. Hanno und Hakim begannen das 1. HD unkonzentriert und fanden leider überhaupt nicht in ihr Spiel: Die weiße Weste der beiden war dahin. Freia und Lisa hatten schwer mit ihren erfahrenen Gegnerinnen zu kämpfen, der erste Satz ging einstellig weg. Mit zunehmender Spieldauer kamen beide besser ins Spiel und setzten die Gegnerinnen mit Erfolg unter Druck: 21-14. Der dritte Satz startete phänomenal, das 11-5 beim Seitenwechsel konnten die Mädels selbst kaum glauben. Die gegnerische Paarung ließ sich jedoch nicht beeindrucken, Punkt für Punkt wurde gutgemacht und schließlich bedeutete dies den Ausgleich: 19-19. Trotz dessen erspielte sich unsere Paarung den ersten Matchball, leider vergebens. Mit 21-23 ging der Satz des spannendsten Spiels des Wochenendes schließlich verloren. Auch im 2. HD lag das Momentum nicht mehr auf unserer Seite: Auch hier 19-19 im zweiten Satz, wieder eine Niederlage. Hanno sollte nun im 1. HE den Anschluss herstellen. 21-17 im ersten Satz gegen Meinzen, 19-12 im zweiten, der Anschluss schien gesichert. Die Geduld der Zuschauer ging dem Ende zu, als Hanno endlich mit 20-19 zum Matchball aufschlug. Es war wie verhext, Punkt und Satz gingen flöten, im dritten Satz war für Hanno gegen den nun euphorischen Gegner nichts mehr zu machen. Lisa steckte das enge Doppel wohl noch in den Knochen, ihre Gegnerin wusste dies gut auszunutzen und holte den 5. Punkt für Radebeul. Lars im 2. und Martin im 3. HE waren nun gegen ihre jungen Gegner auf der Jagd nach dem Ehrenpunkt. Wieder enge Spiele, wieder fehlte ein wenig das Glück: 24-26 im zweiten Satz für Lars, Niederlage im dritten für Martin. Freia und Bastl spielten ein sehr ansehnliches abschließendes Mixed, konnten aber auch keinen Punkt mehr entführen. Das resultierende 0:8 klingt hart, bei 5 engen Spielen repräsentiert dieses aber die Gegebenheiten nicht sonderlich gut. Aufgrund der vormittags gewonnenen Punkte war die Stimmung auch nicht übermäßig getrübt und die Mannschaft freut sich auf die kommende Heimspielperiode, in der sich das vielzitierte Momentum hoffentlich wieder auf die eigene Seite schlägt. Abschließend ein großes Dankeschön der Mannschaft an Freia fürs Aushelfen!
André