· 

Wir und unser Holz

Die Sommerpause ist vorbei, Bachis Blog ist zurück und der Schläger wird auch wieder geschwungen. Und während es hier ziemlich ruhig war, hat sich sportlich einiges getan.

 

Man könnte es mittlerweile eine kleine Tradition nennen, dass Eric und ich die Schlägerpause für sportliche Abwechslung nutzen. Das heißt aber nicht nur einfach mal was Neues zu machen, sondern endete bisher immer in einem Wettkampf, um sich mit anderen zu messen. Begonnen hat es mit Speedminton, gefolgt von Beachvolleyball und dieses Mal hat es uns zum Kubb verschlagen. Für diejenigen, die Kubb nicht kennen, hier ein Link (https://de.wikipedia.org/wiki/Kubb), aber im Grunde wirft man mit Hölzern auf Hölzer und versucht mehr zu treffen als der Gegner. Das klingt einfach, aber das klingt "einen Federball über ein Netz schlagen" ja auch. 

 

Da man für das Turnier ein Dreierteam brauchte, hat sich auch noch Etienne dazu gesellt. So kam es, dass sich drei TSVler auf den Weg zu den Deutschen Kubb Meisterschaften nach Leipzig machten. Die waren freundlicherweise offen für jedermann und passten super in den Terminkalender. Also dachten wir uns, dass man sich mal anschauen könne, wie man das Spiel richtig spielt und wenn man schonmal da sein wird, kann man ja auch gleich mitmachen. 

Es war sehr interessant, wie entspannt und doch effizient die Organisation ablief. Ein Turnier von Freitag bis Sonntag, an dem nur am Samstag gespielt wird und die anderen Tage für das Zusammensein genutzt werden. Zelte als Unterkunft, ein Vereinsheim als Sanitärtrakt, Losverfahren bei denen man seinen Gegner selber zieht, keine Kleiderordnung, das Equipment wird gestellt, die Playersparty wird mit einem Sonderturnier ergänzt, um sie attraktiver zu machen, ... . Das bietet einiges an Ideen für attraktivere Badmintonturniere. Wir wurden auf jeden Fall freundlich empfangen und von Anfang an als vollwertige Turnierteilnehmer behandelt. Und wenn man doch mal eine Lücke in der Regelkunde hatte, wurde sie einem erklärt und einmal ein Auge zugedrückt.

 

Über den sportlichen Tellerrand zu schauen, hat viele Vorteile. Man lernt andere Sportler kennen, andere Turnierformen und man wird geschult in der Perspektive als Anfänger. Demut und Respekt, Neugier und Aufnahmevermögen werden ebenso gefordert und gefördert wie die Konzentration auf das Wesentliche. Das Beste aus dem machen, was man kann, ist nicht nur in dem Fall eine gute Herangehensweise. Es ist eines meiner Hauptkriterien, wenn es darum geht, eine Leistung zu bewerten. Deswegen waren wir auch sehr zufrieden mit unserem Ergebnis. Wir haben das absolut Beste aus dem gemacht, was wir konnten. Und wir sind mit einem 4. Platz belohnt worden, der von allen Beteiligten als große Überraschung angesehen wurde. Der größere Gewinn waren aber die gesammelten Erfahrungen und ich kann jeden nur ermutigen mal etwas Neues zu entdecken und dann mit dem Wissen zurück zu kommen, dass Badminton nicht die einzige aber die schönste Sportart ist. Mal sehen, welcher Sport sich im nächsten Jahr daran messen muss.

 

Euer Bachi

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Christoph (Sonntag, 05 November 2017 17:30)

    Gratulation zu diesem Erfolg, sehr coole Aktion! Da kann ich ja mal unser Spiel mitbringen und gegen die deutsche Elite spielen ;-)!